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So plant ihr eure standesamtliche Hochzeit

  • Autorenbild: Vanessa
    Vanessa
  • 1. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Die standesamtliche Trauung ist der offizielle Schritt in ein gemeinsames Leben als Ehepaar. Doch bevor ihr euch das Ja-Wort geben könnt, gibt es einige organisatorische Punkte zu beachten. Hier erfahrt ihr alles Wichtige zur zeitlichen Abfolge, Dokumentenbeschaffung, Gebühren und den schönsten Standesämtern in der Schweiz.


Hochzeitsplanerin Schweiz
Eine frühzeitige Planung verhindert das Chaos. Foto: Nadine von Fotoag.ch

Wann solltet ihr starten?

Beginnt frühzeitig: Ideal sind sechs bis 12 Monate vor eurem Wunschtermin.


Terminreservierung: Viele Standesämter erlauben eine Reservierung frühestens sechs Monate, andere bis zu 12 Monate vor der Trauung. Besonders beliebte Termine, wie Samstage, sind schnell ausgebucht. Informiert euch über die Website des Standesamtes über verfügbare Termine oder ruft einfach direkt beim Standesamt an.


Ehevorbereitungsverfahren: Vor der Trauung müsst ihr ein Ehevorbereitungsverfahren durchlaufen, bei dem eure Dokumente geprüft werden. Das Prüfen der Dokumente kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. In der Regel findet das Ehevorbereitungsverfahren drei Monate vor eurem Hochzeitstermin statt.


Wichtig: Das Ehevorbereitungsverfahren muss zwingend beim Standesamt eures Wohnortes stattfinden. Heiraten könnt ihr danach aber bei einem Standesamt eurer Wahl in der Schweiz.


Trauung: Die standesamtliche Hochzeit kann frühestens zehn Tage nach Abschluss des Ehevorbereitungsverfahrens stattfinden.


Vorschriften für eine standesamtliche Hochzeit

Um in der Schweiz standesamtlich heiraten zu können, müssen bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sein:


  • Mindestalter: Beide Partner müssen mindestens 18 Jahre alt und urteilsfähig sein.

  • Ledigkeitsstatus: Die Verlobten dürfen nicht bereits verheiratet sein oder in einer eingetragenen Partnerschaft leben.

  • Verwandtschaftsverhältnis: Eine Ehe zwischen engen Verwandten, wie Geschwistern oder Halbgeschwistern, ist nicht erlaubt.

  • Dokumente: Neben einem Identitätsnachweis und einer Wohnsitzbescheinigung sind je nach Staatsangehörigkeit weitere Dokumente erforderlich, z. B. Geburtsurkunde oder Ledigkeitsbescheinigung.

    • Das zugehörige Standesamt gibt euch gerne Auskunft über die benötigten Dokumente. Falls ihr im Ausland lebt, könnt ihr das Ehevorbereitungsverfahren über die zuständige Schweizer Vertretung einreichen. Beachtet hier unbedingt die Zeit die es braucht, um Dokumente oder Siegel zu beschaffen. Je nach Land kann das mehrere Monate dauern.

  • Lokalität: Standesamtliche Hochzeiten dürfen nur in einer offiziellen Lokalität des Standesamtes stattfinden. Es ist nicht gestattet, eine zivile Hochzeit in einer anderen Lokalität durchzuführen.

  • Das Ehevorbereitungsverfahren muss vor der Trauung abgeschlossen sein. Es wird beim zuständigen Zivilstandsamt durchgeführt und kann einige Wochen dauern.


Hochzeitsplanung Schweiz
Brautsträusse gibt es auch für zivile Hochzeiten. Foto: Gloria Velvet

Was kostet eine standesamtliche Hochzeit?


Die Kosten für eine standesamtliche Trauung variieren je nach Kanton und Standesamt. Informiert euch direkt bei eurem Standesamt - so habt ihr klare Zahlen für euer Budget.


  • Ehevorbereitungsverfahren: ca. 150–300 CHF

  • Trauung im Standesamt: ca. 75–250 CHF

  • Trauung an einem Aussenstandesamt: zusätzliche Gebühren von 200–500 CHF je nach Location und Trauungstermin.







Ablauf und Personalisierung der standesamtlichen Trauung

Die standesamtliche Trauung ist eine formelle Zeremonie, die in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten dauert. Sie wird von einer Standesbeamtin oder einem Standesbeamten geleitet und umfasst folgende Schritte:


  • Begrüssung des Brautpaares und der Gäste

  • Feststellung der Identität der Eheleute

  • Vortragen der gesetzlichen Bestimmungen zur Ehe

  • Ja-Wort der Eheleute

  • Unterzeichnung der Heiratsurkunde

  • Gratulation und Abschluss der Zeremonie


Im Vergleich zu einer freien Trauung ist die standesamtliche Hochzeit weniger flexibel. Persönliche Elemente wie eigene Gelübde, Musik oder individuelle Rituale sind nur eingeschränkt möglich. Einige Standesämter erlauben jedoch kleine Anpassungen, z. B. das Einbringen einer kurzen Rede oder das Abspielen eines Liedes.


Falls ihr eine besonders individuelle Zeremonie wünscht, könnt ihr nach der standesamtlichen Trauung eine freie Trauung organisieren, die komplett nach euren Vorstellungen gestaltet werden kann.

Standesamtliche Hochzeit Schweiz
Auch bei einer standesamtlichen Hochzeit muss das Getting Ready eingeplant werden. Foto: Gloria Velvet

Aussenstandesämter – Heiraten an besonderen Orten

Neben den klassischen Standesämtern gibt es in der Schweiz zahlreiche Aussenstandesämter, die eine Trauung in einer besonderen Umgebung ermöglichen. Dazu gehören:


Die schönsten Standesämter der Schweiz

Hier sind einige meiner persönlichen Favoriten der Traulokalen:


Achtet bei der Auswahl des Standesamtes darauf, dass es euch gefällt und ihr euch wohl fühlt. Auch die Anzahl eurer Gäste kann massgeben für den Entscheid des Standesamtes sein, da diese immer für eine unterschiedliche Anzahl Gäste Platz bieten.


Spaliere oder ein anschliessender Apéro direkt vor dem Standesamt sind nur mit vorgängiger Abklärung durch das Standesamt möglich.


Mit dieser Übersicht seid ihr bestens vorbereitet, um eure standesamtliche Hochzeit in der Schweiz zu planen. Bei Fragen zu zu eurer bevorstehenden Hochzeit helfe ich euch gerne weiter und wünsche euch bis dahin viel Spass bei eurer Hochzeitsplanung!

 

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